Samstag, 6. Oktober 2012

~ Rezension ~

Kyria & Reb

Bis ans Ende der Welt

von Andrea Schacht




Gebundene Ausgabe: 381 Seiten
Verlag: Ink; Auflage: 1 (9. Februar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3863960165
ISBN-13: 978-3863960162
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis: EUR 17,99










Kurzbeschreibung:

Das Vereinigte Europa im Jahr 2125 ist eine Welt der kompletten Überwachung. Das geschieht nur zum Besten der Bürger, sagt Kyrias Mutter, eine hochrangige Politikerin des perfekt gesteuerten Systems New Europe . Doch die 17-jährige Kyria möchte endlich erfahren, wie es ist, sich frei zu fühlen. Als sie in Reb, einem jungen Rebell aus dem Untergrund, einen Verbündeten findet, fliehen die beiden auf abenteuerliche Weise aus New Europe und gelangen in ein fernes Reservat. Dort haben sich die Menschen ein bäuerliches Leben wie in längst vergangenen Zeiten bewahrt. Doch schon bald sind die Verfolger Kyria und Reb auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr, denn alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, werden von künstlich ausgelösten Seuchen bedroht. Auch Kyria gerät in den Verdacht, die friedliebenden Menschen des Reservates mit einer Masernepidemie zu vernichten. Zum Glück hat Kyria Freunde an ihrer Seite und einen jungen Rebellen, der ihr Herz berührt ...

 

Meine Meinung:

In dieser Dystopie geht es um die 17 jährige Kyria, die im Jahre 2125 in New Europe lebt. Sie gehört zu den Electi, der regierenden Gesellschaftsschicht, und wächst dort als wohl behütete Tochter der Ministerin auf. Ihr Vater starb vor ihrer Geburt an einem Gendefekt, an dem auch Kyria leiden und bald sterben soll. Bei einem Krankenhausaufenthalt lernt sie Reb kennen, einen jungen Rebellen, und gemeinsam beschließen die Beiden in die Reservate zu fliehen, in denen auch Kyrias Freundin Hazel lebt. Kyria möchte ihre letzten Tage in Freiheit verbringen und sich der Überwachung durch die Electi entziehen. Durch Reb lernt sie die Gesellschaft aus einem anderen Blickwinkel kennen und muß bald um ihr Leben fürchten, denn jemand scheint ihren Tod zu wollen...

Die Welt, in der Kyria und Reb leben, konnte ich mir durch den Erzählstil der Autorin sehr gut vorstellen, anfangs fiel es mir nur ein bisschen schwer den politischen Hintergrund zu verstehen. In dieser Dystopie bilden die Frauen die Regierung, die Männer werden unterdrückt und mit Medikamenten ruhig gestellt, da sie als gefährlich eingestuft werden.

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Kyrias Sicht erzählt und man lernt sie zu Beginn als sehr zickiges und verwöhntes Mädchen kennen. Reb ist ein draufgängerischer und vorlauter junger Mann, der mit Kyrias Zickereien gut umzugehen weiß. Beide Figuren waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich Kyria am Anfang etwas anstrengend fand, aber im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter und wirkt reifer.

Leider konnte mich die Geschichte der Beiden nicht vollständig in ihren Bann ziehen, mir fehlte es ein bisschen an Spannung, wodurch ich relativ lange an diesem Buch gelesen habe. Der Schreibstil jedoch hat mir sehr gefallen und die Idee, einen von Frauen regierten Staat zu schaffen, fand ich sehr erfrischend.

Fazit:

Insgesamt hat mich dieser Roman von Andrea Schacht überzeugen können, trotz kleinerer Schwächen. Besonders das Ende macht neugierig auf den 2. Band, da noch einige Fragen offen geblieben sind.

Wertung:

♥♥♥♥ 

Mein Dank geht an den Egmont Ink Verlag für das wunderbare Rezensionsexemplar.

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